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360Akademie: 1. Netzwerkabend 2019

LEBENSKUNST HEISST LEBEN LERNEN 360AKADEMIE STELLT SICH DER ANTIKEN PHILOSOPHIE UND IHRER WIRKSAMKEIT HEUTE

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Stuttgart. Die vier Buchstaben „VUCA“ sind ein Akronym, es kursiert in Managementkreisen und soll angesichts der Digitalisierung und so manchen Auflösungstendenzen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen die aktuellen Verhältnisse in Wirtschaft und Gesellschaft zusammenfassen: volatility ‚Volatilität', ‚Unbeständigkeit', uncertainty ‚Unsicherheit', complexity ‚Komplexität' und ambiguity ‚Mehrdeutigkeit'. Schon die alten Griechen – insbesondere die Stoiker, die von 400 v. Chr. bis 200 n. Chr. gewirkt haben – hatten bereits damals erkannt, dass die einzige Konstante im Leben Veränderung ist. Im Rahmen des 1. Netzwerkabends 2019 stellte die Münchner Philosophin Dr. Rebekka Reinhard im Rahmen eines interaktiven Vortrages vor rund 80 Gästen die rund zweitausend Jahre alten Erkenntnisse über die Philosophie der Lebenskunst und deren praktische Anwendung für den Alltag heute vor.
 
Ziel der Lebenskunst ist, trotz äußerer Umstände, auf die wir selbst keinen Einfluss haben, stark und mutig zu sein und immer sensibler und gegenwärtiger zu werden. In jedem Augenblick gehe es um die Frage, was „gut“, was „schlecht“ und was „gleichgültig“ ist – also nicht von einem selbst beeinflussbar. Basis der Lebenskunst sind praktische Übungen (Askeses), die in täglicher Praxis ein Leben lang in den Alltag Einzug finden sollen, um die eigene Persönlichkeit im Sinne der Haltung und Charakterbildung zu formen. Denn den ganzen Lebenslauf verstehen Stoiker als Schaffensperiode für das Werk des eigenen Lebens – im Sinne eines Kunstwerks, das zu gestalten ist. Wie ein Bildhauer, der sein Handwerk durch Übung erlernen und praktizieren und verfeinern muss, gilt es auch in der Lebenskunst, Techniken regelmäßig anzuwenden und immer weiter zu verbessern. 
 
Philosophische Praxis 
 
Hierzu stellte Reinhard verschiedene Übungen vor: So solle man im Rahmen einer täglichen „Schreibpraxis“ eigene Gedanken oder Aussagen von anderen aufschreiben und danach memorieren. Die Philosophin stellte in Aussicht, dass sich diese starken Sätze in einem anreichern und einem bei Zeiten eine Hilfe sein könnten. Bei einer anderen Übung „Sprechen und Schweigen“, die sich etwa auch im Arbeitskontext umsetzen lässt, hält eine Person einen kleinen Vortrag zu einem Thema, die anderen hören ihm zu. Im Nachgang sprechen die Zuhörer aber nicht mehr darüber. Vielmehr solle sich jeder selbst mit dem Gesagten auseinandersetzen – ungestört sich seine Meinung bilden, ohne alles zu zerreden. Schließlich gehe es der Lebenskunst nicht um Eindeutigkeit – im Gegenteil gehe es um Selbstgestaltung ein Leben lang – erst der Tod markiert den Grenzstein. Bis dahin gilt es, die Welt in ihren Zusammenhängen und sich darin immer wieder neu zu erschließen. 
 
So räumte Reinhard mit so manchem Halbwissen auf. Hinter dem bekannten Zitat „carpe diem“ (Horaz) etwa, das wörtlich übersetzt „pflücke den Tag“ bedeutet, stecke nicht nur wie oftmals übersetzt „nutze den Tag“ (... als wäre er dein Letzter). Vielmehr gehe es für Stoiker darum, jeden Tag wie den ersten – offen und neugierig wie ein Kind - anzugehen. So verstehe sich Lebenskunst als immerwährender Versuch, als ständiges Experiment, sich selbst und Situationen, die einem passieren, neu zu befragen. 
 
Neugierig wie ein Kind
 
Im Trailer der „Sesamstraße“ heißt es, „Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm. 1000 tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen. Manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen.“ Britische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Eltern von kleinen Kindern etwa alle zwei Minuten eine Frage beantworten müssen – bis zu 400 Fragen pro Tag. Die neugierigsten Fragensteller sind Mädchen im Alter von vier Jahren. Der US-amerikanische Autor Warren Berger hat sich mit dem Thema befasst, warum eigentlich nur Kinder so viele Fragen stellen, Menschen im Erwachsenenalter damit aber aufhören. Er empfiehlt in einem Artikel für das Online-Magazin Fast Company, vor allem in Unternehmen wieder eine Fragenkultur zu kultivieren, weil er der Meinung ist, dass Fragen zu stellen eher zu Innovationen führt, als auf alles eine Antwort parat zu haben. 
 
Mit einem sogenannten Philo-Slam schloss die Referentin: Im Laufe des Vortrages hatte jeder Gast auf einer Handvoll Karten Begriffe, die ihn angesprochen hatten, notieren können. Zwei Teilnehmer lasen sie abwechselnd unkommentiert und ungeordnet dem Publikum vor: „Wandel, Glaube, Memorieren, Charakter, Gelassenheit, Wachskritzeleien, Neugier, Leben als Übung, Ethos, Sinn, Menschlichkeit, Trump, Werte, Stoiker, Lebenskunst, Staunen, angstfrei, Gleichgültigkeit, Zeit, Gegenwärtig ...“


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