„Nachhaltigkeit im Pflegeheim – Betriebskosten baulich optimieren“

In diesem Fachbeitrag zeigt die Architektin und Journalistin Insa Lüdtke auf, dass Energiewende mehr ist, als nur ein Schlagwort

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In ihrem Fachbeitrag „Nachhaltigkeit im Pflegeheim – Betriebskosten baulich optimieren“ zeigt die Architektin und Journalistin Insa Lüdtke auf, dass Energiewende mehr als ein Schlagwort ist. Es gehe vielmehr um den nachhaltigen wirtschaftspolitischen Umbau im Hinblick auf den Klimawandel, getragen durch den zunehmenden Einsatz erneuerbarer Energien. Kommunen, Unternehmen, aber auch private Eigentümer seien gefragt, die sich stetig verschärfenden Anforderungen im Hinblick auf die Energiesparverordnung (EnEv) zu erfüllen und vor Ort konkrete Lösungen zu finden – so auch Pflegeeinrichtungen.

In diesem Zusammenhang spricht Insa Lüdtke mit Thomas Hetzel über die Optimierung von Betriebskosten bei der Planung von Neubauten und Umbauten. Thomas Hetzel erklärt am Beispiel eines Neubaus einer Pflegeeinrichtung, mit welchem Gesamtkonzept an technischen Lösungen diese Kosten optimiert werden sollen. Dabei werden unterschiedliche Lösungsansätze in Betracht gezogen und untersucht, dann entsprechend der komplexen baulichen, rechtlichen und finanziellen Gegebenheiten schließlich eine Entscheidung getroffen.

Thomas Hetzel berichtet weiterhin, dass auch in Bestandsimmobilien effektive Lösungen gefunden werden können. Er empfiehlt grundsätzlich den Ansatz der ganzheitlichen Betrachtung einer Immobilie. Man müsse deshalb im Vorfeld nicht nur die Haustechnik betrachten, sondern vielmehr auch die bauphysikalischen Belange. Die Erfahrung zeige, dass durch strategische Immobilienkonzepte oder Neustrukturierungen der Immobilienbestände Nutzungsflächen entfallen können und Betriebskosten somit gar nicht erst entstehen.

Auf die Frage von Insa Lüdtke, ob die Steuerung der Anlagen den Nutzer möglicherweise überfordern könne, erklärt Thomas Hetzel, dass nach sorgfältiger Planung und Umsetzung eine Begleitung der Technikverantwortlichen nach Inbetriebnahme vorgesehen sei. Auch ein Monitoring der Anlagen über einen angemessenen Zeitraum sei empfehlenswert, denn dadurch könnten Fehlbedienungen erkannt und abgestellt werden. Zusätzlich könnten betriebs- und nutzungsbedingte Optimierungen einfließen.